15-04-2015 Schluß mit Kikkifax: Es geht über den großen Teich nach Rio de Janeiro!

Ich dachte mir, es gibt kein besseres Datum, als den Geburtstag meiner besten Freundin, um diesen Flug anzutreten.

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Nachdem ich morgens erst einmal mit Prosecco auf sie angestoßen hatte, checkte ich aus und machte ich mich noch einmal auf den Weg in die Stadt. Die Wege, die 2 Tage zuvor so zauberhaft waren, schienen trist und grau. Passend dazu war das Wetter.

Ich machte mich ein letztes Mal zum Hotspot McDonalds und bereitete mich darauf vor, einige Stunden hier zu verbringen, denn mein Flug ging erst 23:15Uhr abends. Die Plätze um mich herum leerten und füllten sich dann wieder. Ich erblickte die eine oder andere Seele in den Ecken mit Smartphones oder Tablets. Einige hatten Tränen in den Augen, andere chatteten lachend mit wem auch immer.

Ich chattete mit einer Freundin, die viel in Südamerika unterwegs war und sich gerade in Venezuela befand. Nach ihren „Geschichten und Empfehlungen“ muss ich euch an dieser Stelle mal ganz ehrlich und offen sagen – ich wollte nicht mehr nach Rio. Ich wollte irgendwie Garnichts mehr. Ich war verängstigt. Ich hatte Bedenken. Und meine Laune war auf dem Tiefpunkt angekommen. Um das ganze Dasein perfekt zu machen, funktionierte meine Kreditkarte irgendwie auch nicht mehr.

Aber jetzt schon aufgeben. Nein. Die Reise hat ja noch nicht mal angefangen.

Im Flugzeug war ich dann etwas entspannter. Mein Zwischenstopp in Sao Paulo wurde dann trotzdem schon wieder zu einem kleinen Desaster. Ich musste komplett auschecken, um dann wieder für den Inlandsflug nach Rio einzuchecken. Die Dame am Schalter erklärte mir, dass mein Flug von einem anderen Flughafen weiter ginge. Wie kann das denn bitte sein? Die Zeit, um mit dem Shuttle dahin zu kommen, wäre nicht ausreichend gewesen. Also flehte ich die gute Frau an, mir zu helfen. Was am Anfang so unmöglich schien, ging dann doch recht reibungslos. Ohne weitere Kosten buchte sie mich einfach um. Ich konnte also meinen Weiterflug antreten.

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In Rio nahm ich mir ein Taxi. Ich war noch nicht bereit mit meinem kompletten Gepäck durch die Straßen Rios zu laufen. Ich erkundigte mich vorher, was es circa nach Botafogo, dem Stadtteil, in welchem mein Hostel lag, kosten wird, um auch gleich zu wissen, wie sehr mich der Taxifahrer ums Karree gefahren hat. Aber es ging alles gut und der Preis lag im Rahmen.

Das Hostel machte einen superguten ersten Eindruck. Nicht aufgrund von Sauberkeit, aber aufgrund der Lage und den tollen Leuten, die ich gleicht traf. Meine erste Bekanntschaft hieß Andrea, ein Mädel aus Deutschland, die schon eine Weile unterwegs war und dementsprechend absolute Entspannung und Gelassenheit ausstrahlte. Das war genau das, was ich gerade brauchte.

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Lessons learned of the day:

Relax!

Wahrscheinlich kommt euch diese Lesson schon bekannt vor, aber ein wenig Wiederholung kann ja nicht schaden. Alles kommt, wie es kommen muss. Alles wird sich fügen.

Aller Anfang ist schwer!

Auch diese Lesson sollte ein bekannter Satz aus meinen vorherigen Texten sein. Man, es ist aber auch echt so. „Einen Traum verwirklichen“ hatte ich mir auf der Gefühlsebene etwas anders vorgestellt. Aber wie steht da oben – Relax! Alles wird sich fügen. So auch hoffentlich das Gefühlsdasein.

Ich korrigiere: Die Kreditkarte ist das WICHTIGSTE Reiseutensil.        

Man sollte vor der Abreise den Kreditrahmen genau prüfen. Mir war nicht mal klar, dass ich einen habe. Ich dachte, das Geld, welches auf dem Konto liegt, steht mir auch zur Verfügung. Aber dem ist nicht so. Auf einen Schmierzettel schrieb ich einen formlosen Antrag, welcher den Kreditrahmen erhöhen sollte. Dann mit dem Handy abfotografiert, konnte ich das Foto per E-Mail an meine Bank schicken. Zum Glück hat das alles reibungslos geklappt. Ohne Moneten in Rio ankommen – das wäre ein Desaster geworden.

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