Wie soll es auch anders sein. Bus fahren war mal wieder angesagt. Aufgrund der Wetterbedingungen fuhren leider nur noch Busse am Tag. Abfahrt 7Uhr, angesetzte Fahrtzeit 9h.
Wir überquerten die Grenze im Nirwana. Da man die Zeit wohl nur schwer einschätzen kann, wurden aus den 9h über 10h. Aber auch das haben wir super gemeistert.
Meine Erwartungen an das neue Reiseziel waren recht gering. Dennoch hatten die Ankunft und der erste Eindruck der zauberhaften Stadt San Pedro meine Erwartungen weit unterschritten. Man sah ein paar Häuser, Straßen aus Staub und ansonsten nichts. Wir haben uns mit samt Gepäck auf den Weg zum Hostel gemacht. Schnell war klar, dass dies keine Stadt, sondern nur ein kleiner Ort ist, um diverse Trips in die Wüste anzutreten.
Loryn und ich haben uns mit zwei weiteren australischen Mädels zum Abendbrot verabredet und das war es dann auch für diesen Tag. Ab ins Bettchen.
Wir wollten den folgenden Tag zeitig starten, da wir ja nur einen Tag vor Ort hatten. 9:30Uhr schaute ich das erste Mal auf die Uhr. Das war der beste Schlaf, den ich seit Reisebeginn erleben durfte.
Zum Frühstück genossen wir einen traumhaften Cappuccino und ein Omelette in der Sonne. Tagsüber war es herrlich sonnig und so angenehm warm. Aber sobald die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, war die Kälte kaum auszuhalten.
Wir shoppten ein paar Souvenirs und Handschuhe für den Trip. Uns war klar, dass die Nächte in der Wüste nicht wärmer werden würden.
Nachmittags ging es zum Sandboarden. Ich muss gestehen, ich hätte nicht gedacht, dass das so ein Gaudi ist. Hat man sich einmal überwunden, lief es für das erste Mal auch ganz gut. Das einzig unangenehme, was diese neue Sportart mit sich brachte, ist, dass man die 150m Düne mit Board und Moon-Boots nach jedem Ritt eigenständig erklimmen muss; und das bei einer Höhe auf circa 3800m über dem Meeresspiegel. Wie es da mit der Atmung bei dünner Luft aussieht, muss ich euch nicht erklären. Nichtsdestotrotz musste ich auch das ein oder andere Mal komplett in den Sand eintauchen. Lasst euch sagen, kleine Sandkörner finden ihren Weg überall hin.
Das kleine Städtchen entpuppte sich als charmantes Örtchen. An beiden Abenden saßen wir in einem kleinen Restaurant in Gesellschaft neuer Reisefreunde. Live-Musik wurde gespielt und das Essen war super lecker.
Damit endet die Story von San Pedro de Atacama auch schon. Am nächsten Morgen wird es auf einen 3-Tages-Trip durch die Wüste gehen.
Lessons Learned of the Day:
Nicht alles ist so, wie es zu Beginn scheint.
Lass dich treiben. Genieße den Moment. Entdecke die kleinen Feinheiten. Gib Alles und Jedem eine Chance, denn das ist es doch auch, was du dir selbst wünscht.













