Nachdem Montevideo ruhig und entspannt war, machte ich mich auf die Reise nach Colonia del Sacramento, welches nur 3h Busfahrt entfernt war. Colonia ist die älteste Stadt Uruguays. Die von allen Backpackern umschwärmte Altstadt wurde sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Auf dem Weg nach Buenos Aires wollte ich hier noch einen kleinen Zwischenstopp einlegen.

Das Hostel, in dem ich einkehrte, war noch recht neu. Die Duschen – traumhaft. So feierte ich also mein 1-montiges Reisedasein mit einem Ganzkörperpflege-Programm. Ich hatte mir diese Feier etwas spektakulärer vorgestellt, aber mehr hatte die Stadt an diesem Abend nicht zu bieten. Zu allem Ärger stellte ich fest, dass ich mein Handtuch in Montevideo auf der Wäscheleine hab hängen lassen. Irgendwann musste so etwas ja mal passieren.

 

 

Am nächsten Tag erkundete ich die Altstadt, die tatsächlich zauberhaft schön war. Ich fühlte mich ein wenig wie im Urlaub und nicht auf Städtereise. Das liest sich für euch vielleicht etwas absurd, aber so fühlte es sich an. Während ich so durch die Straßen schlenderte, fiel mir ein, dass Martin am heutigen Tag auch von Montevideo nach Colonia reist. Ich sprintete zurück ins Hostel und rief in Montevideo an. Martin war tatsächlich noch da und ich bat ihn, mein Handtuch mit nach Colonia zu bringen. Am späten Nachmittag konnte ich es in seinem Hostel abholen. Wie das mal wieder geklappt hat.

 

  

  

Da ansonsten nicht mehr viel zu sehen war, lieh ich mir ein Rad aus und radelte die Promenade entlang. Das Meer schien grau und trist. Dennoch genoss ich die Sonne. Im Endeffekt begab ich mich auf meine eigene Sightseeing-Tour per Rad, vorbei am alten E-Werk bis hin zur zerfallenen Stierkampf-Arena.

  

   

  

 

Der Abend endete damit, dass ich mich mit meinem 20kg Gepäck auf den Weg zum Hafen machte. Zur Abwechslung mal kein Bus. Sondern es ging mit der Fähre von Uruguay nach Buenos Aires, Argentinien.

 

Lessons Learned of the day:

Ruhe ist schön, aber irgendwann genug!

Es wird Zeit für belebtes, bewegtes und buntes Treiben! Ich denke, dass muss ich euch nicht weiter erklären.